Archiv-Februar-2019

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2. Febber 2019
Z Wolfach e Wolf …

    Diämol het z Wolfach e Wolf e Schof grisse. Bloß ei einzigs Schof, des isch doch nyt gege die 34, wu emol e Wolf oder villicht meh wiä eine an dr Rögnitz in Mecklenburg-Vorpommen grisse het oder gege diä 32, wu eine z Bad Wildbad im eigene Pferch umbrocht het.
    Dr NABU, wu sich viil um d Vegel kimmeret het, macht jetzt aü Kampagne fir des Raübdiär. Z Rothwiil het sich d Kindergruppe vum NABU im Pfarrsaal droffe; s isch in dr Zittig effentlig drzue iiglade wore un do hän Erwagsini in dr Kinder zwoo Stund lang „spielerisch den Wolf und seinen Lebensraum“ vermittlet, wahrschiins sin do eso bravi Welf wiä dä vu Wolfach vorgstellt wore. Im Matrial zum NABU-Unterricht iber „die fazinierende Welt der Wölfe“ isch aü e „Wolfslied“, do drin heißts: „… sie sind wunderschön – leider gab’s in unserm Land lange keine mehr – nein, du bist kein Streichelhund, nein, du bist nicht zahm, doch das ist noch lang kein Grund, dich nicht gern zu ham – wundervolle Wesen wanderten von Ost nach West und es werden mehr, wenn du sie lässt ...“ D Gschicht vum Rotkäppli, wu dr Wolf s Großili frisst, wird in däm Liäd as verloge higstellt.

    Villicht kennt mer jo aü emol dä Wolfacher esälber iilade - s sin 66 Kilemeter vu derte bis uf Rothwiil un des "wundervolle Wesen" dät diä Strecki im e Dag lässig schaffe. Un wänn er kunnt, nit strichle ("nein, du bist kein Streichelhund"), liäber üs sicherer Entfernung mit Teddybärli wärfe, oder besser mit Stoffschefli, des hän si liäber …

Worterklärungen: Febber - Februar; z Wolfach – in Wolfach (Schwarzwald); diamol - kürzlich; nyt - nichts; Raübdiär – Raubtier; Rothwiil – Oberrotweil am Kaiserstuhl; wahrschiins – wahrscheinlich; Rotkäppli – Rotkäppchen; Großili – Großmutter; derte - dort

2. Februar 2019
Gegen AfD und „die Deutschen“:
Götz Alys Philippika im Thüringer Landtag

    Der Historiker Götz Aly hielt am 25. Januar 2019 vor dem Landtag in Thüringen eine Rede zum Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Dabei setzte zu einem Rundschlag an, bei dem niemand verschont blieb: Die AfD, namenlich Höcke und Gauland nicht, die Wehrmacht nicht, die deutschen Protestanten nicht und überhaupt die „vielen Zehnmillionen Deutschen“ blieben nicht verschont, die ein „Werk des Hasses, der Zerstörung und Selbstzerstörung“ vollbracht hätten. Doch der Geschichtsprofessor blendet einen Teil der Realität aus und verfälscht sie somit: Lesen Sie bitte hier weiter.

1. Februar 2019
Fahrvebote an B 31:
Die Ökodiktatur in Sicht

    Vor Kurzen haben 112 Lungenfachärzte den EU-Genzwert, nach dem in Deutschland (und nur in Deutschland) Fahrverbote erlassen werden, für unsinnig erklärt und eine Gesundheitsgefährdung durch die 40 Mikrogramm Stickoxide ausgeschlossen. Ein paar Tage später kündigte das Regierungspräsidium Freiburg an, im Stadtgebiet die B31 für ältere Dieselfahrzeuge (Schadstoffklasse I bis III) zu sperren, weil da an einer Messstelle dieser Grenzwert gelegentlich überschritten wird.  Die B31 ist eine für Frankreich und Süddeutschland höchst bedeutende West-Ost-Verkehrsverbindung. Dieser Irrsinn hat eine lange Vorgeschichte:
    Teile der 68er Studentenbewegung nicht nur in Freiburg wollten eine kommunistische "Diktatur des Proletariats" errichten, wie es sie in der Sowjetunion, in der DDR gab; andere wollten das ebenso diktatorische chinesische Modell kopieren - zu Letzteren gehörte ich. Aber die Arbeiterklasse wollte nicht, ich bald auch nicht mehr. Danach versuchten es meine ehemaligen Genossen ohne Proletariat - indem sie den Weg durch die Institutionen beschritten. Seit Längerem sind unzählige Alt-68er in den Institutionen präsent und dominieren - in den Redaktionsstuben der Relotius-Presse, den Universitäten, den Schulen, den Vorständen der Parteien, auf den Regierungsbänken, in den Stadträten, in der Vorstandschaft der Vereine und und und bis hinein in die Führungskader der Kirchen. Auch die Generation der Schüler der 68er ist bereits etabliert, hat vielfach ihre grau und alt gewordenen Vordenker bereits beerbt.
    Der Sozialimus/Kommunismus hat ein historisches Fiasko erlitten, das 1990 beim Fall des Eisernen Vorhangs endgültig besiegelt war. Hatten die osteuropäischen und chinesischen Kommunisten sich vor allem auf wirtschaftpolitischem Gebiet versucht, gehen die Alt-68er auf Gebieten vor, auf denen die nicht gleich Mangel, Armut und Hunger entsteht, sondern wo die Wirkungen versteckt und verspätet zutage treten. Sie betreiben die kommunistische Gleichmacherei auf der gesellschaftlichen und kulturellen Ebene. Hier werden jetzt Mann und Frau gleichgemacht und Quoten eingeführt, die Gender-Ideologie erklärt die Geschlechter sogar zur Schimäre und behauptet, jeder könnte jedes sein - mal Mann mal Frau, mal geschlechtslos usw.; Homosexuelle werden mit Familienvätern- und Müttern gleichgestellt. Illegale Einwanderer über die Asylschiene werden den Einheimischen gleich- oder bessergestellt und erhalten vom ersten Tag ihrer Ansiedelung an die selben oder mehr Sozialleistungen wie Deutsche, die Jahrzehnte gearbeitet haben. Schüler dürfen in Baden-Württemberg alle aufs Gymnasium geschickt werden, auch wenn sie die Hauptschule kaum packen würden; durch die Absenkung der Anforderungen sollen alle das gleiche Abitur erreichen können.

    Die deutsche Wirtschaft wird so auf lange Sicht unweigerlich ihre Stellung in der Welt verlieren; etliche Konkurenten haben bereits die Nase vorn. Dass es nicht schon weiter bergab gegangen ist, liegt daran, dass noch Millionen Menschen alter Schule arbeiten und unzählige Betriebe nicht nach ideologischen, sondern noch nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden. Viele junge Leute leisten nicht wegen, sondern trotz der Ideologisierung der Schule noch viel. Die allgegenwärtige bürokratische Knebelung und irre Entscheidungen der Ideologen in EU und in deutschen Regierungen gefährden den deutschen Wirtschaftsstandort gleichenmaßen - der Versuch, die Autoindustrie durch unsinnige Grenzwerte und Fahrverbote abzuwürgen, ist nur die Spitze des Eisbergs.
    Was hier entstanden ist, hat ein verfemter Denker den "grünen Kommunismus" genannt und als solchen beschrieben; es ist eine beginnende Ökodiktatur. Um diese noch abzuwenden bzw. wieder rückgängig zu machen müsste der Deutsche Michel aus seinem Dornröschenschlaf erwachen und den drei roten und grünen Parteien im Bundestag die Gefolgschaft kündigen und auch deren Nachbeter abblitzen lassen, die sich noch als "christlich" bzw. "frei" bezeichnen.