www.noth.net/lueginsland/blog.htm

23. Juni 2021
Xavier Naidoo - ein Künstler, begnadet und verfemt

    Die Stadt Rostock lässt nun doch ein Konzert des Musikers Xavier Naidoo zu, das die Sozialistische Einheitspartei aus Grünen, Roten und Schwarzen verhindern wollte. Zu diesen gesellt sich nun auch das "Internationale Auschwitz Kommitee",  es zählt Xavier zu den "rechtsextremen und antisemitischen Kräften", der Vizepräsident Christoph Heubner meint, Naidoo sei im Lager rechstsextremer Verschwörungstheoretiker und Demokratieverächter angekommen. Es sei für Überlebende des Holocausts unerträglich, dass einem Sänger, der antisemitische Klischees verbreite, eine Bühne geboten werde.

    Wer ist eigentlich Xavier Naidoo? Der Fünfzigjährige hat väterlicherseits indische und deutsche Vorfahren, seine Mutter stammt aus Südafrika und hat "südafrikanische" und irische Vorfahren. Er wuchs in Mannheim auf. Naidoo ist einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Sänger. Seine Facebook-Seite hat 1,3 Millionen Abonnenten, auf Youtube erreichen Lieder von ihm irre  Zurgiffszahlen. Sein Lied "Bitte hör nicht auf zu träumen", um nur eines zu nennen, erreichte 19 Millionen Zugriffe (die Studioversion 44 Millionen). Da ist es nicht schwer zu erraten, dass die Wahrheitspresse und das Staatsfernsehen ihn heftig bekämpfen, seit er sich in alternativen Kreisen bewegt und abweichende Meinungen vertritt. Naidoo hat aber schon mit fast jedem Sänger und Musiker zusammengearbeitet, der in Deutschland wohnt, ich führe exemplarisch hier nur den Rapper Ercies E. auf, mit dem zusammen er das türkische Lied Tek Dünya (Eine Welt) singt. Xaviers Türkisch ist übrigens gut verständlich, ich kann das beurteilen, da muss er viel geübt haben. Zu den Missgriffen, die zu seiner Verteufelung geführt haben, gehört ein Interview mit der linkspatriotischen Monatszeitschrift COMPACT  und Auftritte bei Kundgebungen der Corona-Kritiker. Wie diese wird er nun als Verschwörungstheoretiker geführt. Mit zu seinen größten Würfen gehören meines Erachtens die zwei Lieder, nein, man muss sagen Gesangskonferenzen, "Ich mach da nicht mit" mit etlichen Rappern und "Heimat", gesungen von ihm und der "Konferenz". Ich lege sie meinen Lesern ans Herz. Zum letzten Werk gehört, um nur einen Mitsänger zu nennen, Dr. Heinrich Fiechtner, das ist der mit dem Schlips. Er ist ein Ex-Abgeordneter im Landtag Baden-Württemberg und begnadeter Redner, ursprünglich bei der AfD und gesinnungsmäßig immer noch dort. Und ach, ein Wort speziell an mein Semester: Diese Werke müssen nicht uns gefallen, sondern der Jugend und den Erwachsenen im jungen und mittleren Alter, die hier ein Gegengewicht zum grünen Wohlühl-Lebensstil finden können.

19. Juni 2021
"Im Namen der Göttin, der Tochter und ..."

    Ich kenne den neuen Pfarrer unserer Seelsorgeeinheit nicht - wie auch? Wenn die Kirche sich von Merkel und Kretschmann ihr öffentliches Leben nehmen lässt? Aber trotz allem läuft etwas: Als ich vor ein paar Wochen am Pfarrhaus vorbei fuhr, hing die Regenbogenfahne im Pfarrgarten. Und sie hängt auch heute noch. Anscheinend ist das keine isolierte Aktion. So hat etwa der Bund der Katholischen Jugend in Freiburg einen "Segensgottesdiensts für Liebende" angekündigt. Hier seien Liebende "unabhängig von der Herkunft oder dem gelebten Beziehungsmodell" eingeladen.
    Ok, die Kirche steckt in einer Zwickmühle. Entweder sie zieht wie hier nach Links, dann gewinnt sie 0,0... Prozent neue Freunde hinzu. Oder sie zieht nach Rechts, dann bleiben ihr die Konservativen treu, aber die Medien schießen aus allen Rohren. Ich habe so etwas hier einmal aufgezeigt.
    Ich habe übrigens nichts gegen Schwule. Auch nichts gegen Oma Frieda und Tante Hilda. Sie leben zusammen und gingen vor der Plandemie jeden Sonntag in die Kirche. Ich fragte sie einmal, wie sie das finden, was der Pfarrer predigt. Antwort: Sie verstehen nicht, was aus der Lautsprecheranlage kommt. Sie beten währenddessen still für sich allein zu Gott oder halten Zwiesprache mit der Mutter Gottes.
    Einen eigenen Gottesdienst zur Segnung von Liebenden braucht es nicht, außer wenn sie eine politische Angenda haben. Die nächste Forderung wird dann sein, "Im Namen der Göttin und der Tochter ..." zu segnen. Nicht einmal "Im Namen der Mutter ..." dürfte korrekt sein, denn "Mutter" - das klingt so nach dem Mutterkreuz der Nationalsozialisten, nicht wahr? Jedenfalls brauchen Frieda und Hilda, mein bester Freund und ich und die überwältigende Mehrheit der Schwulen usw. keinen extra Segensgottesdienst. In der Heiligen Messe werden am Schluss alle (!) gesegnet.