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30. Dezember 2023
Es reicht! Bauern, Winzer, Volk auf die Straße!

    Am 8. Januar soll ein Massenprotest gegen die Sparmaßnahmen der Ampel beginnen, der am 12. Januar sich in den Hauptstädten der Bundesländer konzentrieren soll. Sein Höhepunkt wird eine bundesweite, zentrale Traktordemonstration nach Berlin sein - direkt vor der Haustüre der Ampel. Schon jetzt ist unheimlich viel los, doch viele Medien wie die Badische Zeitung berichten bislang wenig.
    Schon in den letzten Jahren sahen sich die Winzer am Kaiserstuhl Versuchen gegenüber, ihnen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weitgehend zu verbieten, was zu existenzbedrohenden Ernteeinbußen hätte führen können. Im Schwarzwald sehen sich die Weidewirtschaft betreibenden Bauern irrer Zusatzarbeit und irren Zusatzkosten ausgesetzt, weil die Grünen und ihre Nachläufer dem Wolf den Schwarzwald zum Paradies machen wollen und machen. Die Waldwirtschaft soll unter strenge Kandare genommen werden. Die Ampel unter Führung der Grünen will nun noch den Landwirten und Weinbauern den Agrar-Diesel wegnehmen und ihren Diesel mit Steuer belegen; ebenfalls sollen sie für die Traktoren usw. KFZ-Steuer bezahlen. Beides ist existenzbedrohend. Genauso geht es den Fuhrunternehmen, denen die saftige Erhöhung der Maut den Hals zudrückt. Alle Bürger landauf landab erwartet durch all das eine enorme Teurungswelle, die noch durch andere Zwangsmaßnahmen des grünen Regimes verstärkt wird: Erhöhung der CO2-Bepreisung, Zwang zu Heizungsaustausch - und die Energie wird durch den Boykott des russischen Gases durch die Ampel hoch bleiben oder höher gehen. Durch das Abschalten der Atomkraftwerke wurden wir zur größten Kohle verheizenden Nation in Europa und kaufen den Atomstrom in Frankreich, wenn der Wind nicht weht und die Sonne die Kollektoren nicht bescheint. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht zum Heulen wäre.
    Jetzt sind wir beim Punkt, der etliche Rebbauern gerade am Kaiserstuhl noch mit den Grünen verbindet: Die Kernkraft ist doch Teufelszeug, die Bauern und andere haben am Kaiserstuhl und am Oberrhein gegen die geplanten KKWs in Breisach und dann in Wyhl gekämpft - nach Breisach ging eine Traktordemonstration wie in viel größeren Maßstab demnächst nach Berlin. Den Bauern ging es dabei vorwiegend darum, den Rebbau von den Auswirkungen eines Kernkraftwerks zu verschonen, den eher linken und ideologischen Kämpfern ging es grundsätzlich gegen die KKWs. Die Grünen haben sich in der Zeit geründet und dem Kampf gegen die KKWs in ihr Programm aufgenommen; Merkel hat ihn zu Ende geführt. Gerade hier am Kaiserstuhl und am Oberrhein ist der Gedanke, die Umwelt zu schonen, immer noch groß und das ist eigentlich gut so.
    Doch die Grünen sind seit langen außer Rand und Band geraten. Heute wollen sie den Planeten retten, dessen Klima angeblich durch CO2-Ausstoß gefährlich und irrevisibel erhitzt würde. Und nun kassiert die Ampel unter ideologischer Führung der Grünen wie schon vor ihnen die Merkel-CDU den in Klimaangst versetzten Bürger ab, wo es nur geht. Und es reicht nicht. Die Regierungen werfen das Geld in alle Welt hinaus und auch im Inland verköstigen sie Millionen und immer mehr Asylanten auf höchstem Niveau. Sie beteiligen sich direkt und indirekt an Kriegen. So ist die Kasse immer leer, wenn es um die eigenen Bürger geht. Mit Ausnahme der eigenen Klientel - Beispiel die Wärmepumpenseilschaft in der nahem Umgebung von Habeck; in die Öko-Industrie wird noch Geld hineingeworfen.
    Die Kaiserstühler und andere Rebbauern haben sich in den 70er Jahren in ihrer Existenz bedroht gefühlt und haben gekämpft. Über das Ergbnis sind ich und viele andere bis heute froh: Unser Kaiserstuhl ist von KKW und großer Industrialisierung verschont geblieben, wir leben hier immer noch in einem Naturparadies, das von Winzern und Landwirten kultiviert wird.
    In der Frage der Kernkraft haben wir uns damals aber geirrt. Sie muss nicht grundsätzlich abgelehnt werden. Deutschland hatte die sichersten Standards, inzwischen sind neue Technologien erfunden, die die Kernkraft noch unbedenklicher machen - nur den Deutschen wurde durch den Atomausstieg auch die Forschung verunmöglicht und wir sind zum kernkraftmäßigen Analphabeten geworden. Über kurz oder lang werden wir KKWs im Ausland kaufen müssen, denn die Energiewende wird sonst zum Zusammenbruch unserer Enegieversorgung führen. Der enorm verstärkte Kohleeinsatz und das teure Gas aus den USA wird nicht die Schwankungen der grünen Energie auffangen können; es drohen Blackouts.
    In den 70er Jahren sahen die Kaiserstühler, oberbadischen und elsässischen Rebbauern sich in ihrer Existenz bedroht. Heute ist es wieder soweit, nur dass dieses Mal die ganze Republik bedroht ist. Ein Kampf der Bauern und Fuhrunternehmen gegen die Maßnahmen der Ampel hat begonnen, er wird am 8. Januar gesteigert und am 15. Januar mit einer zentralen Traktor-Sternfahrt nach Berlin einen Höhepunkt erreichen. Ob wohl die Kaiserstühler wie in den 70er Jahren dabei sind? Unsere Vorfahren und noch lebende Ältere haben vorgeführt, dass es geht. Doch man wird wie in den 70ern versuchen, die Bewegung zu spalten. Damals unkten die Parteigänger der Herrschaft: Die sind böse, das sind Kommunisten. Heute heißt es: Das sind Schwubler, dies sind Rechte, drängt die hinaus. Unsere Alten haben sich durch so etwas nicht beirren lassen und haben gemeinsam die Aufgabe der AKW-Standorte Breisach und Wyhl erreicht. Das ist auch heute noch möglich; man muss aber den Mut haben, über den eigenen Schatten zu springen und die Friedhofstille in unserem Land zu durchbrechen.
    Die Ampel muss weg. Zwingt sie durch friedliche Umzingelung mit Traktoren, LKWs und anderen Fahrzeugen!