Archiv-Dezember-2019

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30. Dezember 2019
Die Spitze und ihr Eisberg

    Die Badische Zeitung entrüstet sich heute über "Krakeelen der sogenannten Mediengesellschaft", "aufheulende Wutbürgerinnen und Wutbürger", eine "feixende Zuschauermenge", "hysterische Kritiker" und, das darf aber gar nicht fehlen, "100 Rechtsextreme".  Was ist geschehen? Diese alle protestierten dagegen, dass der WDR "lediglich mit einem Kinderchor ein Satirelied aufgenommen" hat, "das die patente Oma, die seit Jahrzehnten 'im Hühnerstall Motorrad fährt' zu einer 'Umweltsau' macht." Und weiter: "Satire, wir erinnern uns, war diese Kunstgattung, deren Wesen es ist, zu überspitzen und zu überspotten". Gut, aber dass die Satire Mädchen Lieder einstudieren und über TV ausstrahlen lässt, in denen die Großeltern "Sau" genannt werden, daran erinnere zumindest ich mich nicht. Die Badische Zeitung versucht hier den Schaden zu begrenzen, den ihre Medienkollegen im WDR angerichtet haben. Doch der Schaden ist noch größer, als das Oma-Umweltsau-Lied zeigt.
    Um die Jugendarbeit auch anderer öffentlich-rechtlichen Anstalten steht es schlecht, das hatte schon schlaglichtartig der Film „Malvina, Diaa und die Liebe“ im Kinderkanal gezeigt, wo eine Beziehung zwischen einem 14-jährigen deutschen Mädchen und einem 17-jährigen "schutzsuchenden" syrischen Moslem schöngezeichnet wurde. Hier war der Hessische Rundfunk verantwortlich. Nun ist die Aufmerksamkeit kritischer Internetnutzer auch auf einen Erwachsenenchor des NDR gefallen, der Mordphantasien gegen Polizisten von sich gibt, Tenor: "Fick die Cops, sie sind Bullenschweine", "Man sagt, Tränen sind das Blut der Seele und fünf von zehn Polizisten Hurensöhne. Ihr scheiß Bullen, fahrt ruhig weiter euren Rinderwahn, bis es heißt, der Copkilla kam." Und weiter: "... ich ficke diesen Drecksstaat." Was der NDR in seinem Format "strg F" hier bietet, ist musikalischer und geistiger Hintergrund, vor dem es zu Ereignissen kommen kann wie die Brandschatzung Hamburgs beim G20-Gipfel durch eine vieltausendfache Menge rechtsextremer Terroristen, geschützt durch weitere tausende von demonstrierenden Sympathisanten.
    Auch in anderen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten findet, meist weniger plump ausgeführt, linke Berieselung statt, unterbrochen und kaschiert durch akzeptable Gesundheits-, Wissens- und Musiksendungen. Der Bürger finanziert die öffentlich-rechliche Propaganda durch die GEZ.

29. Dezember 2019
Propaganda im Staatsfunk

    Vor fast 2000 Jahren schrieb der Evangelist Matthäus: "Der Bruder wird den Bruder dem Tod ausliefern und der Vater das Kind und Kinder werden sich gegen die Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken." Ich zitierte diesen Satz schon mal vor vier Tagen im letzten Beitrag. Damit wollte ich Sie, lieber Leser, nicht bekehren, sondern auf eine jahrtausendealte Herrschaftsmethode aufmerksam machen, die nach Matthäus gegenüber Christen angewendet werden würde, nach meiner Dafürhalten aber auch gegen andere unliebsame Untertanen im totalitären Staaten. Wir Deutsche haben das zuletzt im Dritten Reich und in der DDR erleben müssen. Heute führt die Denunziation durch eigene Verwandte noch nicht zum Tod, aber sie trägt zur gesellschaftlichen Isolierung bei. Dass die Kinder zur Auflehnung gegen die Eltern, Großeltern und Urgroßeltern ermutigt werden, kommt heute hunderttausendfach in den Schulen und Fernsehprogrammen vor, wo die im Krieg und im Nationalsozialismus verwickelte Generation immer und immer wieder subtil oder offen schlecht geredet wird. Dies nun 74 und mehr Jahre danach mit immer noch zunehmender Heftigkeit. Es gibt so etwas bei keinem anderen Volk der Erde, obwohl auch bei anderen Völkern schreckliche geschichtliche Ereignisse passierten.
    Seit Neuerem wird die junge Generation auch über die Klimaschine gegen die Alten aufgebracht. Das geschieht auf den Freitagsdemonstrationen, das tut Greta vor dem UN-Klimagipfel und wird dafür von Staatsoberhäuptern hofiert. Jetzt hat die staatliche Rundfunkanstalt WDR ein Lied mit über 30 Mädchen einstudiert und gesendet, in dessen Refrain es "meine Oma ist ne alte Umweltsau" heißt. Im Lied wird  moniert, dass die Oma SUV usw. fahren würde. Anders als im Dritten Reich und in der DDR ist heute vor allem dank dem Internet noch Protest gegen so etwas möglich und es hagelte davon reichlich. Ein freier Mitarbeiter des WDR ließ danach die Katze erst richtig aus dem Sack, Danny Hollek schrieb, an die Kritiker der WDR-"Satire" gewandt: "Eure Oma war keine Umweltsau. Stimmt. Sondern eine Nazisau."
    Diese linksextremen Propagandisten und ihre Kollegen werden durch Deine und meine GEZ-Zwangsbeiträge gemästet.

25. Dezember 2019, Stefanstag
Sankt Stefan: er beugte sich nicht

    Die Geschichte des Heiligen Stephanus ist nicht nur für Christen interessant. Heute am Stefanstag in der Heiligen Messe  handelte die erste Lesung natürlich von ihm. Er war durch falsche Zeugen und erfundene Anklagen vor den Hohen Rat der Juden in Jerusalem gebracht worden. Hier hielt er eine Rede, in der er sich zum "Menschensohn" bekannte, den er im Himmel zur Rechten Gottes stehen sah. Als die Hohen Räte das hörten, drehten sie durch, denn sie sahen Jesus, den Stephanus meinte, nicht als Auserwählten Gottes, sondern als Hochstapler an. Sie "erhoben ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn" - so heißt es in der Apostelgeschichte 7,57. Der Heilige Stephanus wird hier also von den Hohen Räten oder ihren Handlangern gelyncht.
    Stephanus hatte nichts Greifbares verbrochen; er war einer der sieben Beauftragten der Apostel für das Almosen-Verteilen unter Waisen und Witwen, aber auch ein guter Prediger. Er wurde wegen "falscher" Gedanken und Worte gelyncht.
    Ein Bekenntnis wie das vom Heiligen Stefan lieferten erst gestern Christen im Orient, als sie vor den Horden des Islamischen Staates sich zu Jesus bekannten und dafür ermordet oder vertrieben wurden.
    Die Christen im Herzen Europas müssen gegenwärtig den Tod nicht fürchten, sind aber vielfacher Häme und Beleidigungen ausgesetzt, die von den Medien usw. subtil oder offen verbreitet werden. Die Lage wird noch erschwert durch Vergehen in den eigenen Reihen - Medien und politische Interessenten schlachten den Missbrauch in der Kirche weidlich aus.
    Die gläubigen Christen müssen es auch auf sich und heute beziehen, was die zweite Lesung (das Evangelium) am Stefanstag berichtet. Darin spricht Jesus zu seinen Jüngern: "Nehmt euch vor den Menschen in Acht! Denn sie werden euch an die Gerichte ausliefern und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt werden, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. (...) Der Bruder wird den Bruder dem Tod ausliefern und der Vater das Kind und Kinder werden sich gegen die Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet." (Mt 10, 17-22)
    Natürlich bezieht sich diese Ansprache auf Christen, die Jesus bekennen. Aber die Zustände, die in den beiden Lesungen geschildert sind, bieten sich auch jedem anderen an, der gegen den Zeitgeist opponiert und für Familie und Volk eintritt. Da erheben die Medien "ein lautes Geschrei" [Nazi! Nazi!], mit falschen Zeugen und verkürzten Zitaten wird Anklage erhoben, die Altparteien, ihre Medien und Lehrkörper "halten sich die Ohren zu", sie "stürmen einmütig" auf Patrioten zu und steinigen sie medial. Die Spaltung der Gesellschaft geht bis hinein in die Familien: Nicht nur heutige patriotische Abweichler werden bis in die Familien hinein geächtet, sondern auch die deutschen Kriegsgenerationen werden pauschal schuldig gesprochen, an den Pranger gestellt und zu Unberührbaren gemacht.
    Ich bewundere an tiefgläubigen Christen, dass sie sich von der Welt nicht irre machen lassen. Ein Vorbild dazu ist der Heilige Stefan, der erste Märtyrer des Christentums.

Artikel als separate Datei hier.

24. Dezämber 2019
Syrer bim Räbe-Schniide?

    Anne 2015, wu grad e Millionezahl vu Asylante rii glo wore sin, het d Badisch Zittig bi Kommunalpolitiker gfrogt, was si däte mache, wänn uf eimol dr Josef vor ihrere Dire dät stoh un näben em d hochschwanger Maria. Un wänn si e Blatz wotte zum Ibernachte un zum des Kind uf d Wält bringe. Natirlig het d Badisch Zittig mit däre Frog welle e Falle stelle: Wär jetz "nai" sait, "mir hän ke Blatz", git zue, ass er ke rächte Chrischt isch oder wennigschtens ke barmhärzige Mänsch. Glichzittig het diä Zittig welle unterjuble, ass diä, wu gege diä Masseiiwanderung sin, im Grund gnumme d Maria mit ihrem Kind im Büch un dr Josef abwiise.
    E Deil vu däne Dorfpolitiker hän ehrlig gsait, do hätti si eweng e Broblem. Anderi hän behaüptet, si däte diä Familiä ufnämme. Einer het sogar gsait, dr dät si in d Feriäwohnig packe un im Friähjohr dät er im Josef e Räbschär in d Händ drucke un dät-e mitnämme zum Räbe-Schniide. S isch aber anderscht kumme. Niäme het an dr Dire glopft biinem, aber im Hüüs näbe dra het d Gmein Syrer iiquartiärt. Vu däne isch aber niäme mit em in d Räbe. Siini Räbe schniide diän alliwiil no diä eigene Lit, e baar üs em Dorf un Rumäne, wu äxtra härgholt wäre. D Syrer bikumme ihre Gäld vom ditsche Stiirzahler un d Rumäne zahlt dr Räbbüür.

Worterklärungen: Räbe-Schniide - das Beschneiden der Reben im Winter und Frühjahr; anne 2015 - im Jahr 2015; rii glo wore - hereingelassen worden; was si däte mache - was sie tun würden; Dire - Tür; wotte - wollten; Räbschär - Rebschere; niäme - niemand; biinem - bei ihm; Gmein - Gemeinde; diän - tun; alliwiil no - immer noch; Räbbüür - Winzer

23. Dezember 2019
Schummeln in der Weihnachtspredigt

    In der Kirche wird immer mal geflunkert, wir sind halt alle Sünder, Laien wie Priester. Am meisten aber wird an Weihnachten die Wahrheit strapaziert, besonders seit 2015 gehört es zur Standardlüge, die Heilige Familie sei quasi auf der Flucht gewesen, als Maria ihren Sohn Jesus gebar. Das stimmt natürlich nicht; Maria und Josef waren im eigenen Land in die Vaterstadt von Josef unterwegs, um sich in Steuerlisten eintragen zu lassen. Dabei fanden sie in der Herberge keinen Platz; wahrscheinlich waren auch viele andere unterwegs. Diese Geschichte verfälschen nicht nur Laienprediger und niedere Priester, sondern auch Papst Franzsikus - ich habe seine Weihnachtspredigt 2017 damals auseinandergenommen. Gott sei Dank gibt es auch Geistliche, die dem Zeitgeist widerstehen und bei der Wahrheit bleiben.

21. Dezember 2019
Waldkindergarten weicht vor Wolf

    Im Dithmarschen, am anderen Ende von Deutschland, wurde nun ein Wolfsrudel, äh, nein, natürlich nicht, wurde ein Waldkindergarten evakuiert; die Kinder sollten die letzten Tage bis zu den Weihnachtsferien woanders unterkommen. Denn ein Wolf macht die Gegend unsicher, er soll - wer hätte das gedacht - aggressiv sein und soll schon mehrere Schafe gerissen haben. Hier drängt sich eine Parallele wie ein Balken im Auge auf: Besonders seit 2015, nach der Masseneinwanderung junger moslemischer, orientalischer und afrikanischer Männer in Millionenzahl, sind Frauen nachts und manchmal auch am Tage nicht mehr sicher. Anstatt die Einwanderung zu beenden und die Unberechtigten auszuschaffen, rät man den Frauen, nicht mehr allein zu joggen, die Dunkelheit zu meiden, sich mit Pfefferspray zu bewaffnen usw. Und so wollten bisher auch die Freunde des Wolfes in BUND, NABU und Politik das Problem lösen: Anstatt den Wolf zu jagen und wieder in unbewohnte Gebiete Polens und Russlands auszuweisen, ziehen Kindergärten um, müssen Schäfer mit Zäunen und anderer Abwehrtechnik aufrüsten bis zum wirtschaftlichen Ruin, muss der Steuerzahler Schäden, sprich: gerissene Tiere bezahlen, die das grüne Hobby Wolf kostet - wie es auch hier im Schwarzwald schon verschiedentlich der Fall war.
    Nun ist im Bundstag endlich ein Gesetzentwurf zustande gekommen, nach dem der Abschuss des Wolfes erleichtert werden soll. Die Landesbehörden können jetzt den Abschuss eines aufällig gewordenen Tiers erlauben. Das wäre ein halber Schritt vorwärts; allein, es gibt Gründe, an der Ernsthaftigkeit zu zweifeln. Auch in der Parallelwelt der Ausländerpolitik gibt es vollmundige Ankündigungen; man, genau gesagt: Innenminister Seehofer, kündigt alle paar Monate neu an, kriminelle Asylanten konsequent abzuschieben, doch kaum einer verlässt das Land. Die Polizei findet viele Abzuschiebende gar nicht in der Unterkunft vor; der Rest wird von findigen Anwälten geschützt und vor Abschiebung bewahrt. Dass dieser an sich flügellahme Staat noch kann, wenn er will, zeigt sich bei seinem "Kampf gegen Rechts" und seiner Findung neuer Möglichkeiten der CO2-Abgabe.

15. Dezember 2019
Energiewende: Die Zeitbombe tickt.

    Die Stare auf den Stromleitungen fühlen sich trotz dunkler Wolken noch wohl und das tun auch die meisten Deutschen, denn der Strom kommt sicher aus der Steckdose, das Licht, die Heizung, der Aufzug, die Straßenbahn, der Geldautomat, die Zapfsäule und die Traubenmühle für den Biowein funktionieren zuverlässig und die grünen und grün vernebelten schwarzen und roten Parteien werden die Energiewende vollenden und auch die letzten bösen Kohle- und Atomkraftwerke abschalten. Alles Bestens, nicht wahr? Nein. Dann geht die Zeitbombe hoch.
    Du wirst fragen warum, Michel, oder doch nicht? Nun, jedenfalls: Unser Strom muss gleichmäßig auf der Frequenz 50 Hertz gehalten werden, sonst bricht das Netz zusammen. Wenn die Frequenz nur um 0,5 Herz fällt, ist fertig. Für diese schlimme Situation gibt es das hässliche englische Wort "Blackout". Angenommen, die Sonne scheint nicht, der Wind geht nicht und es wird viel Strom verbraucht - dann fällt die Frequenz. Wenn aber in Norddeutschland der Orkan geht und alle schlafen, dann befindet sich zu viel Strom im Netz und die Frequenz steigt. Um die Netzfrequenz bei 50 Hertz stabil zu halten, sind konventionelle Kraftwerke (Atom, Öl, Gas, Kohle, Wasser) notwendig, die die Einspeisung von Strom ins Netz herunter- oder hinauffahren können - sie liefern z.B. Strom, wenn mal eine halben Stunde oder einen halben Tag oder eine halbe Woche der Wind nicht geht und die Sonne nicht scheint. Inzwischen ist die Zahl der Fälle, wo die vier Übertragungsnetzbetreiber konventionell nachregeln müssen, auf 6000 im Jahr gestiegen. Da Atom und Kohle abgeschaltet werden sollen, wird dieses Nachregeln nicht mehr möglich sein. Wenn dann der Atom- oder sonstige Strom aus dem Ausland nicht ausreichend nachgeschoben wird, ist fertig.

    Ein großflächiger und langandauernder Blackout ist eine furchtbare Katastrophe. Nein, nicht weil dann die Tagesschau nicht mehr kommt und die Badische Zeitung nicht mehr gedruckt wird. Sondern weil es in Großstädten zu Hunger, Durst und Frieren kommt. Plünderer werden sich mit Gewalt holen, was fehlt. Polizei, Feuerwehr und Ärzte werden nicht mehr antreten, denn Dein Handy bleibt still, Dein Tesla läuft nicht mehr und mein Diesel auch nicht, denn die Zapfsäulen, egal ob Strom oder Sprit, liefern nicht mehr.
    Dann sag bloß nicht, Du hast's nicht so gewollt, Michel! Du hast doch Merkel gewählt. Oder Habeck und seine Vorgänger! Und Kretschmann!
14. Dezämber 2019
Sackfiller

Im 19. Johrhundert sin Kaiserstiähler, bsunders üs dr Ändinger Gegend, uf Tovar üsgwanderet, e Ürwald-Dal z Venezuela. Derte hän si friili kei Fraü Merkel gha, wun ene fertigi Wohnunge un Ässe, Kleider, Bargäld un e Grankekassechip gliiferet het - Bedingunge, 10 mol besser wiä drheim. Nai, diä Kaiserstiähler Iiwanderer sin ohni alles gsii, si hän miäße dr Ürwald rode un e Kampf ums Iberläbe fiähre, ähnlig wiä diä ditsche Flichtling, wu 1945 üs ihrere Heimet im Oschte verdriibe wore un in dr Weschte kumme sin, wus in dr Stedt üsgsähne het wiä hit z Aleppo un z Homs. Diä Üswanderer uf Venezuela sin Lit vu unserem Fleisch un Bluet gsii. Ihrini Nochkumme hän sich aber schiints e Blick fir d politisch Realität bhalte, was bi uns do in dr alte Wält nimmi dr Fall isch. Allewäg sage diä, wänn e Wahl isch un e andere kunnt dra:  Jetz hämmer e andere Sackfiller.

Worterklärungen: uf Tovar - nach Tovar; z Venezuela - in Venezuela; friili - freilich; gha - gehabt; wun ene - die ihnen; schiints - anscheinend; allewäg - jedenfalls; Sackfiller - einer, der sich die Taschen füllt

10. Dezember 2019
Mit jüdischer Asche gegen die AfD

    Sie erinnern sich: Vor gut zwei Jahren platzierte das "Zentrum für politische Schönheit" (ZpS) dem AfD-Politiker Björn Höcke ein "Holocaust-Denkmal" vor die Haustür. Es handelte sich um Nachbildungen der Stelen des großen Berliner Holocaust-Denkmals, sie wurden gegenüber dem Grundstück aufgebaut, das Höcke mit Frau und Kindern bewohnt. Das war damals schon eine politische Schweinerei. Höcke hatte das Berliner Holocaust-Mahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnet und "der deutschen Schande" gemeint. Politik und Medien führten laute Empörungstänze auf und in diesem Klima fühlten sich die ganz linken "Aktivisten" des ZpS zu ihrem niederträchtigen Werk ermutigt. Jede Stele des Holocaust-Mahnmals steht jeweils für viele ermordete Juden und wer eine Kopie davon neben das Anwesen Höckes im Thüringischen Borhagen stellt, der betreibt eine "Instrumentalisierung unserer Schande zu gegenwärtigen Zwecken", wie Matin Walser solche Vorgänge in seiner Frankfurter Rede nannte. Instrumentalisierung für den den täglichen politischen Kleinkampf gegen die AfD. Damals gab es in den Medien viel klammheimliche Freude oder gar Zustimmung zu diesem Missbrauch von Opfern, ein Ermittlungsferfahren gegen die unverfrorenen "Künstler" wurde eingestellt.
    Heute nun ist man pikiert, nachdem dieses linksradikale Zentrum wieder zu- und danebenschlug. Es klaubte nämlich "Knochenkohle, sedimentierte Asche und menschliche Fragmente" unter anderem aus der Nähe von Auschwitz zusammen und arbeitete sie in eine Säule ein. Mit diesem "Kunstwerk", platziert vor dem Bundestag, sollte gegen die AfD protestiert werden. Politik und Medien haben hier mit einem ihrer Ziehkinder ein Desaster erlebt; die Störung der Totenruhe und in übertragenem Sinn das Fleddern von jüdischen Leichen ist nun doch zuviel, selbst wenn es gegen die AfD geht. Im Zentralrat der Juden, im Internationalen Auschwitz Komitee und im Bundeskanzleramt wird Bestürzung demonstriert. Die Medien werden jedoch vorwärts blicken und den Frevel ihres Lieblingszentrums für politische Schönheit vergessen, genauso wie sie ihren Relotius und viele andere Schandflecke vergessen haben.

7. Dezember 2019
Mahnfeuer am Kaiserstuhl und anderswo

    Heute Abend wurden an allen Winzerorten am Kaiserstuhl Mahnfeuer angezündet, die Aktion ist aber bundesweit verbreitet. Die Bauern allgemein sind es satt, dass ihre Arbeit durch die Politik gegängelt und von sogenannte Experten und Bessewissern schlechtgeredet wird. Viele Menschen nicht nur in den Städten haben die romantische Vorstellung, dass ein Volk von 80 Millionen wie das deutsche durch eine Landwirtschaft ohne Pflanzenschutzmittel ernährt werden kann.
    Die Rebbauern am Kaiserstuhl demonstrieren mit den Mahnfeuern gegen das Agrarpaket der Bundesregierung und gegen das von radikalen Grünen initiierte "Volksbegehren Artenschutz - Rettet die Biene". Durch beides drohen die Produktionsbedingungen der Winzer, der Obst- und Gemüse- Erzeuger und anderer Bauern erheblich erschwert zu werden. Wenn das "Volksbegehren Artenschutz" durchkäme, wäre die Existenz unzähliger bäuerlicher Betriebe gefährdet und die grünen Phantasten müssten ihre Produkte im Ausland kaufen, wo sie unter keinen oder erheblich lockereren Auflagen produziert werden. Deshalb: Keine Unterschrift für das "Volksbegehren Artenschutz"!
    Dagegen ist es sinnvoll eine Gegeninitiative der Bauern zu unterstützen, nämlich den "Volksantrag GEMEINSAM". Dieser zeigt Wege auf, wie Artenschutz gemeinsam mit den Bauern und nicht gegen sie praktiziert werden kann. Bitte bei den örtlichen Unterschriftensammlern unterschreiben oder hier herunterladen: https://www.volksantrag-gemeinsam.de/

4. Dezämber 2019
Warmhopse uf dr Frittigs-Demo

    Alli baar Dag läse mer in dr Zittig, ass des un des Aütowärk oder dä oder sälle Aütozueliiferer sonsoviil doisert Mitarbeiter iispare will, zletscht Audi mit 9500 Stelle. Des isch dr Afang vun ere Lawiin un diä wird aü d Banke mit sich risse. Mai drno, wänn emol d Wirtschaft am Bode lit! E Läseri het mer gschriibe: "Für Kriegskinder kein Problem, wieder in Bescheidenheit zu leben." Was bedittet des?
    Ich bi erscht in dr 50er Johr groß wore, aber mir uf em Land hän is am Schittstei oder an ere Schissle gwäscht - ja, des goht un wär des ka isch nohär süüfer. Eimol in dr Wuch isch badet wore; d Kinder sin bim Vatter mit in dr Wanne gsässe. Dr Badofe isch mit Holz gfiirt wore. Ditschland isch dertemol e Paradies fir Vegetarier gsii: Do isch dagelang kei Fleisch uf dr Disch kumme, bi minere Mütter wennigschtens. Un wänns Fleisch gä het, isch Sunntig oder e Fäscht gsii. Do isch drno villicht e Has gmetzget wore - dä isch nit üs dr Metzg kumme un scho gar nit üs em Supermarkt - e so ebis hets sällemol nonit gä. Mi Mütter het-e esälber abzoge. Fertigfueter üs em Raiffeisemärkt isch nit bekannt gsii. Nai, do han ich miäße alli Dag nüs ins Fäld un an dr Wäg- un Bachränder Griäns sueche un im Winter hän d Hase Dirrlips un Hei bikumme.
    Mer kennt no lang furtmache, was mer dertemol alles nit gha het un wiä mer sich änewäg gholfe het. Armseligi Zitte kumme wider uf is zue. Europäischi Nullzinspolitik, Iibruch vu dr Wirtschaft - d Banke wäre ball s Handduech wärfe, meint wennigschtens dr Markus Krall. Drno git eins s ander. Wänn emol dr griän Draüm wohr wore isch un d Kohlekraftwärk abgschaltet sin, kunnt dr Supergau. Drno brücht nur emol dr Wind nit goh un d Sunne nit schiine, no bricht s Stromnetz zämme. Drno goht kei Heizig, kunnt kei heißes Wasser üs em Hahne, wird dr Härd nit warm, goht kein Computer, kei Kass im Supermärkt un dr Bankaütomat händigt kei Bargäld üs - aber säll wänn si sowiso abschaffe. D Friday-for-Future-Kinder miän drno ohni Händy ihre Demo organisiäre un miän sich warmlaüfe un warmhopse - in dr Schuel goht drno nämlig d Heizig aü nicht. Aber aü mir üs dr Griägs- un Nochgriägsgeneration hän drno nyt zum Lache, wänn d Heizkerper kalt blibe un d Apetek nit alli Medikamänt ka liifere.

Worterklärungen: Frittig - Freitag; dä oder sälle - dieser oder jener; doisert - tausend; mai drno - pass auf, was dann; hän is - haben uns; Schittstei - in die Wand bei einem Fenster eingelassenes steinernes Wasch- und Ausgussbecken; wär des ka isch nohär süüfer - wer das kann, ist nachher sauber; gfiirt - geheizt; dertemol - damals; drno - dann; Metzg - Metzgerei; sällemol - damals; esälber - selbst; Has ... abzoge - beim Hasen das Fell entfernt; Griäns - Grünfutter; Dirrlips - Futterrüben; änewäg - trotzdem; nyt - nichts