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11. Dezember 2023
Kadaver vor grünem Parteibüro

    Erneut haben in Breitnau im Schwarzwald Wölfe zwei Rinder getötet. Über solche Fälle wurde an dieser Stelle schon mehrfach berichtet, so z.B. hier.
    Ich glaube, viele können sich nicht vorstellen, was da vor sich geht. Ich werde im Internet von "Reels" belästigt, Videos, in denen Rinder von Raubtieren erledigt werden. Und zwar, genau gesagt, Wasserbüffel werden von Löwen gejagt und niedergemetzelt. Mengen von Foto-Safari-Touristen mit ihren Jeeps filmen das. Bis so ein Tier zu Boden geht, führt es einen langen Abwehrkampf aus; an seinem Rücken hängende Raubkatzen beginnen, es zu zerfleischen. Vor Erschöpfung zu Boden gekommene Tiere werden nun vom Löwenrudel angefressen, noch lange bevor sie tot sind. Die hungrigen Räuber reißen Fleischstücke heraus. Es ist ein grausames Gemetzel. Warum ich dann trotz meines Abscheus doch so etwas anschaue, hat diesen Grund: Manchmal gelingt es einem Büffel, den Löwen auf die Hörner zu nehmen und regelrecht durch die Luft zu schleudern. Dieser Löwe hält dann oft Abstand. Wenn es mehrere sind, kriegen sie das wehrhafte Opfer doch irgendwann. Offenbar selten, aber immerhin doch kommt es vor, dass aus der Büffelherde Bullen dem Opfer zu Hilfe eilen. Einer oder einige gehen oder rennen dann auf die Löwen zu und schlagen sie in die Flucht, selten gelingt es den Büffeln sogar, einen zu erledigen. Das sind ein Naturereignisse, über denen man drüberstehen sollte. Bloß: ich kann es nicht. Meine Sympathie gilt den Büffeln. Und, o Mensch, lerne daraus das: Wenn du dich mit deinesgleichen zusammentust, kannst du manchmal eine Macht, die dich vernichten will, in die Schranken weisen.
    Zurück zu den in gleicher Art von den Wölfen gemetzelten Rindern im Schwarzwald: Ich wünsche mir, dass einmal ein Stier oder eine Kuh so einen Wolf auf die Hörner spießt und vor dem grünen Parteibüro ablegt.